Abb.3.76 Physikalische Größen im Wirkungsgefüge
Abb.3.76 Symbole auswählen und einfügen

3.8.1.2 Physikalisches Modell erstellen mit VisEdit

Zur Erstellung eines Wirkungsgefüges müssen obige Vorüberlegungen, wie in Kapitel 2.1 beschrieben, noch etwas strukturiert und nach Konstanten, Sammelgrößen und Funktionsgrößen geordnet werden. Zunächst müssen die benötigten Symbole ausgewählt und in VisEdit gesetzt werden (vgl. Abb. 3.76).
In einem zweiten Schritt erhalten die Symbole aussagekräftige Bezeichnungen. Dabei ergibt sich Folgendes für die Symbole und deren Einstellungen:

Die Federkonstante D soll vor dem Ablauf des Projekts vom Anwender frei wählbar sein, daher müssen wir ihn im Eigenschaftsdialog als Schieber definieren und in PAKMA ausgeben (siehe Abb. 3.77).
Als nächstes werden nun die direkten Abhängigkeiten der verschiedenen Größen nach bereits bekanntem Rezept durch Pfeile verdeutlicht. Dadurch ergibt sich folgendes Bild (siehe Abb. 3.78):
Abb.3.77 Abb.3.78
Abb.3.77 Federkonstante D als Schieber wählen Abb.3.78 Symbole mit physikalischen Größen identifizieren und zuordnen

Nun erfolgt die Eingabe der Berechnungen. Diese wurden bereits in den Vorüberlegungen mit aufgestellt, so dass nur noch folgende Eingaben vorgenommen werden müssen:

Im letzten Schritt werden lediglich noch einige gestalterische Veränderungen am Ausgabefenster vorgenommen, um das Modell übersichtlicher zu gestalten. Das fertige Wirkungsgefüge könnte dann wie in Abb. 3.79 aussehen.
Abb.3.79
Abb.3.79 fertiges Wirkungsgefüge zur Simulation einer Federschwingung
Bevor ein Ablauf mit dem Modell berechnet werden kann sind noch einige allgemeine Festlegungen zu treffen, wie bereits in Kapitel 2.3.2.2 Kernprogrammoptionen beschrieben wurde. Insbesondere muss der Zeitschritt und die Abbruchbedingung festgelegt werden. Öffnen Sie hierfür das Fenster Kernprogramm ... Vorgaben und geben Sie für den Zeitschritt dt=0.05 und für die Abbruchbedingung tEnde=10 ein.
Als Integrationsverfahren findet das Euler - Verbessert - Verfahren Anwendung.
Speichern Sie dieses Wirkungsgefüge unter dem Namen feder.ved ab.
Erst dann sollten Sie das Kernprogramm erzeugen und überprüfen, ob Fehler vorhanden sind. Werden keine Fehlermeldungen geliefert wechseln Sie über den Button zu PAKMA. Dadurch wird das von VisEdit erzeugte Kernprogramm nach PAKMA transferiert und Sie können nach ihren Wünschen Animationselemente und Graphendarstellungen erzeugen, um die gemachten Modellannahmen zu überprüfen. Wie Sie hierzu vorzugehen haben wird ab Abschnitt 3.5 ausführlich beschrieben.
Nach dem Wechsel zu PAKMA werden sie zunächst darüber informiert, das durch VisEdit der Schieber D erstellt wurde. Bestätigen Sie dieses.


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